prasgnolaroute. Wanderweg vom Avers über den Prasgnolapass ins Bergell
Ideenwettbewerb für zukunftsweisende Wanderwege in Graubünden
Ausloberin: Fachstelle Langsamverkehr des Tiefbauamtes Graubünden
Verfasser:innen: Alexandra Bauer, Sabine Kern, Julian Schäfer, Michael Schmölz
mit Linus Clade und Peter Kaiser (Fachplaner Natursteinmauerwerk)
April 2019
Auszug aus dem Juryprotokoll: „Viele Gebiete Graubündens fallen im landläufigen Diskurs unter das «Stigma» der «Alpinen Brachen» – «potentialarme Räume», Gebiete der Auszehrung und Entleerung. Die Projektverfasser gehen bei diesem Projekt dagegen von einem grundlegenden Potentialreichtum dieser Gebiete aus. Unter der Annahme, dass sonst sowohl die noch belebten Täler, als auch wichtige Wegverbindungen verloren gehen würden, haben sich die Projektverfasser in Graubündens «Alpinen Brachen» explizit auf der Suche nach den entlegenen, peripheren Tälern und ihrer Tiefenerschliessung gemacht. Ziel dieses Konzeptes ist es, durch ein zukunftsweisendes Wanderwegkonzept deren Potentiale wieder zur Geltung zu bringen. Eine «rote-Wege»-Liste zeigt diese Potentiale in Graubünden beispielhaft auf.
Der Vorschlag stellt die kulturelle Bedeutung des Durchwanderns einer «belebten» Landschaft in den Mittelpunkt. Er folgt dem Ziel, eine sinnstiftende Beziehung zwischen Natur- und Kulturlandschaft, zwischen Gast und Gastgeber, zwischen Besucher und Besuchtem zu initialisieren oder – je nach Situation – beizubehalten. Aus dieser Perspektive erscheinen sowohl der Wanderweg an sich, als auch die durch ihn erschlossenen Landschaften als Gegenstand der entwerferischen Auseinandersetzung. Die Attraktivität dieses Projektes ist hoch […]“